Arbeitspaket

Dem steigenden Bedarf nach Kompetenzen für Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Bioökonomie im Agrarsektor gerecht werden: FIELDS Europäische Kompetenzagenda und Strategie

AP1 – Identifikation des Kompetenzbedarfs

Dieses Arbeitspaket wird von ISEKI geleitet und zielt darauf ab, den aktuellen und zukünftigen Kompetenzbedarf durch einen generellen Überblick des Arbeitsmarkts in den Bereichen der Agrar- und Forstwirtschaft und damit zusammenhängenden Sektoren (einschließlich der Bio-Ökonomie) zu bestimmen.

Das wird erreicht durch:

  • Analyse des aktuellen Stands, sowohl der Inhalte als auch der Transparenzinstrumente der EU für Kompetenzen und Ausbildungen (ESCO, ECVET, ECTS), mit einer in die Projekt-Webseite eingebetteten Datenbank
  • Analyse des aktuellen Stands von Aus- und Weiterbildungsinhalten mit Bezug auf Agrar- und Forstwirtschaft
  • Mobilisierung aller relevanten Stakeholder durch einen Multi-Actor Ansatz
  • Beteiligung der Stakeholder an Fokusgruppen, um zukünftige Trends und Kompetenzbedarfe zu identifizieren
  • Steigerung des Outputs der Fokusgruppen durch bottom-up Befragungen

Analyse der zukünftigen Trends in den Bereichen: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Bio-Ökonomie durch Szenarioanalysen und Prognosen.

AP2 - Prioritäten- und Strategie-Planung

Dieses Arbeitspaket wird von CONFAGRI geleitet und hat das Ziel, Kompetenzlücken in der Innovation der Agrar- und Forstwirtschaft zu analysieren, bezogen auf drei Bereiche:
Nachhaltigkeit, Bio-Ökonomie und Digitalisierung, wobei auch Soft Skills berücksichtigt werden.

Dabei werden folgende Ziele verfolgt:
– Vergleich und Priorisierung von Kompetenzen in diesen Bereichen
– Entwicklung einer generellen EU-Strategie für den Transfer dieser

Kompetenzen in Landwirtschaft und zusammenhängende Sektoren
– Entwicklung sieben spezifischer nationaler Strategiepläne
– Mobilisierung von Wissen innerhalb der EU mit einem Konzept für

Transferierbarkeit durch die Abstimmung der nationalen Strategiepläne mit den Transparenzinstrumenten der EU (CEDEFOP, ESCO, ECVET, ECTS)

AP3 – Neue Tools und Trainingsdesign

Dieses von UNITO geleitete Arbeitspaket hat das Ziel, relevante Ausbildungsinhalte und Lehrpläne zu erstellen, um die in AP1 und AP2 identifizierte Kompetenzlücke zu schließen. Dafür werden folgende Schritte durchgeführt:
– Analyse der angewandten Methodik für die Aus- und Weiterbildungen
– Vorstellung einer Lehrplanskizze, die später auf Landesebene implementiert werden
– Entwicklung eines Berufslehr-/Ausbildungs-Programms für die Zeit im Lehrbetrieb im Bereich der Land-, Forst-, Agrar- und Lebensmittelwirtschaft
– Entwicklung von Lehrinhalten für Online-Schulungen
– Entwicklung von Lehrinhalten für AusbilderInnen und Unterrichtsaktivitäten
Die Materialen werden sorgfältig konzipiert, um eine Ausbildung auf dem EQF-Level 4 in den Bereichen Nachhaltigkeit, Bio-Ökonomie und digitale Kompetenzen zu bieten, die die Innovationsleistung in Agrar- und Forstwirtschaft sowie Bio-Ökonomie steigert.

Die Lehrinhalte werden einen gemeinsamen Teil zur Ausbildung von Soft Skills haben, sowie einen regional angepassten Teil, um die unterschiedlichen Länder zu reflektieren, die die Ausbildungen in Europa durchführen.

AP4 - Implementierung

Dieses von AERES geleitete Arbeitspaket hat das Ziel, die in AP3 entwickelten Lehrinhalte durch einen Train-the-Trainer-Zugang und vorläufig Auszubildende in die Praxis umzusetzen. Dabei wird die in T1.1 erstellte Plattform implementiert, die alle Projekt-Outputs in einem benutzerfreundlichen Format zur zukünftigen Benutzung und Aufnahme auf dem EU-Level darstellt.
Dieses Arbeitspaket beinhaltet auch die Übersetzungen aller relevanten Materialien, die auf nationalem Level genutzt werden sollen. Sowohl Ausbilder:innen als auch Auszubildende werden in einem fairen Verfahren ausgewählt, das durch die Projektpartner:innen in AP3 entwickelt wird.
Berufstätige in Land-, Forstwirtschaft und zusammenhängenden Sektoren werden die Möglichkeit haben, den für sie interessanten Modulen zu folgen. Personen, die in dem Bereich ihre erste Ausbildung machen möchten, müssen alle Module in dem Lehrplan ihres gewählten Lehrgangs durchführen, damit die Ausbildung auf nationaler und EU-Ebene anerkannt werden kann.
Die involvierten Organisationen (GAIA, FENACORE, ACTIA, AERES, UNITO, INFOR, EFB, UCLM, CEPI, UHOH, CERTH, PA, ICOS, AP, LVA, CONFAGRI) werden innerhalb des AP4 bei technischen Problemen mit den angebotenen Inhalten Unterstützung anbieten. 12 Lehrende werden das Trainer-Toolkit nutzen, während 70 Lernende die Ausbildung machen. Die Ausbilder:innen werden zunächst geschult und danach werden die Lernenden in den Modulen ausgebildet.

AP5 – Langzeitmaßnahmen-Plan

Dieses Arbeitspaket wird von ICOS geleitet und zielt darauf ab, abzusichern, dass Strategie und Lehrinhalte nachhaltig und auf lange Sicht nutzbar sind, sowohl in Bezug auf deren zukünftige Nutzung, die Implementierung der nationalen Strategiepläne als auch durch die Aufnahme der Lehrpläne in externe VET-Anbieter.

Diese Ziele werden erreicht durch:
– Bereitstellung von regulatorischen Rahmen auf nationaler und EU-Ebene für Ausbildungs- und Innovationsmöglichkeiten
– Bereitstellung von Finanzierungsmöglichkeiten auf nationaler und EU-Ebene
– Erstellung eines Nachhaltigkeitskonzeptes und Planung für die zukünftige Nutzung der Plattform und der Projektergebnisse
– Plan für die zukünftige Kooperation mit Stakeholdern.

AP6 - Qualitätssicherung

Dieses Arbeitspaket wird von CERTH geleitet. Es verfolgt das Ziel, die Qualität des Projekt-Outputs sicherzustellen, seien es die Kompetenzprofile, Trend-Szenarien, Job-Beschreibungen, Curricula, Lehrmaterial, vorläufige Ausbildungen im Unterricht, die Strategie oder die Strategiepläne. Im Rahmen des Qualitätsmanagementplans werden eine Risikobewertung und ein Risiko-Management-Plan erstellt, die während des Projekts befolgt werden.

Das Führungskomitee wird hierbei auch als das Qualitäts-Komitee agieren.
Die externe Validierung der erstellten Inhalte wird zu bestimmten Zeitpunkten während der Entwicklung des Projekts durchgeführt. Zusätzlich werden externe Experten, die am Beratungsgremium teilnehmen, den Partnerorganisationen jährlich Feedback zu den Projektstrategien, Curricula, Lehrinhalten und –aktivitäten geben.
Als Teil der Qualitätsbeurteilung ist Task 6.4 der Erlangung der ECVET-Akkreditierung für die ersten FIELDS-Ausbildungen gewidmet.

AP7 – Veröffentlichung und Kommunikation

Dieses Arbeitspaket wird von ACTIA geleitet und zielt darauf ab, das größtmögliche Zielpublikum mit der Bewerbung der Projektergebnisse zu erreichen. Die Organisation ACTIA übernimmt mit ihrer umfangreichen Expertise in Projekt-Dissemination die Koordination dieses AP. In diesem AP wird das Netzwerk aus zugehörigen Partnerorganisationen und unterstützenden Organisationen (COPA-COGECA, siehe Unterstützungserklärung im Anhang) für maximale Reichweite unter landwirtschaftlichen Verbänden und Kooperativen genutzt.
Zuerst wird eine Webseite zur Präsentation und Bewerbung der Projektergebnisse entwickelt.
Der Disseminationsplan wird von ACTIA mithilfe der Partnerorganisationen entwickelt, um sicherzustellen, dass die Projektergebnisse das Zielpublikum in den beteiligten Ländern erreicht (nach erfolgreicher Validierung auch das Zielpublikum in anderen Ländern). Stakeholder auf nationaler und EU-Ebene werden ebenfalls involviert.

Die Beteiligung der Stakeholder und der Disseminationsplan werden über verschiedene Maßnahmen und Verbreitungskanäle erreicht, wobei unterschiedliche Medien für die Veröffentlichungsaktivitäten erwogen werden: Facebook, Twitter, Newsletter, Disseminationsveranstaltungen, Presseaussendungen, Verteilung von Flugblättern, YouTube-Videos und eine AdWords-Kampagne.

AP8 - Projektmanagement

Durch das große Konsortium von 30 Partnerorganisationen erhält das Management-AP besonders große Bedeutung. Es stellt mit kontinuierlichem Management einen effizienten reibungslosen Projektverlauf sicher.

Es verfolgt auch das Ziel der ordnungsgemäßen Implementierung aller Tasks durch konstantes Monitoring und Minimierung von Risiken.

Ebenfalls wird beachtet, dass finanzielle Aspekte optimal verwaltet werden, dass diese mit Erasmus Regelungen übereinstimmen und Kosteneffektivität sichergestellt wird.

Dieses AP wird Tools und Strukturen einsetzen, um diese Ziele zu erreichen. Es wird von UNITO geleitet.